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Tsapaeva: Hansesprache oder Mittelniederdeutsch als Fremdsprache

Organisation

Zeit: Mittwoch, 3. DS (11:10-12:40 Uhr)
Raum: W48/0001/U
Beginn: 09.04.2025

Hinweis zur Teilnahme: Studierende, die die erste Seminarsitzung unentschuldigt versäumen, werden am Ende der ersten Woche der Vorlesungszeit von der Veranstaltung abgemeldet. Auf diese Weise stehen die frei werdenden Seminarplätze interessierten Studierenden auf der Warteliste zur Verfügung.

Inhalt

In diesem Seminar werden Grundzüge der sprachlichen Strukturen des Mittelniederdeutschen behandelt. Anhand von ausgewählten literarischen und sachbezogenen Textzeugnissen werden die Grundlagen der mittelniederdeutschen Grammatik, Lexik, Lautung und Schreibung vermittelt, die den Studierenden zur Lektüre, Übersetzung, sprach- und literaturwissenschaftlichen Analyse mittelniederdeutscher Texte befähigen sollen. Erarbeitet werden u. a. Aspekte der Formen und Konsequenzen der historischen Mehrsprachigkeit (Latein, Mittelniederdeutsch, Frühneuhochdeutsch), der räumlichen Variation sowie der sprachlichen Existenzformen des Mittelniederdeutschen (Schriftsprache, Mundart, Verkehrssprache). Hauptlernziel der Lehrveranstaltung ist es, Grundkenntnisse der mittelniederdeutschen Sprache und Literatur zu verschaffen, aber auch Basis- und Überblickwissen über die mittelalterliche und frühneuzeitliche Kultur des norddeutschen Raumes zu entwickeln. Auf diese Weise wird die Grundlage für eine weitere Beschäftigung mit der Literatur der mittleren Sprachstufe des Niederdeutschen gelegt. Auszüge aus den wichtigsten Textzeugen des Mittelniederdeutschen werden im Seminar als elektronische Ressource über OPAL zur Verfügung gestellt (Sachsenspiegel, Des dodes dantz, Reynke de vos, Dat Narrenschyp, Redentiner Osterspiel u. a. m.).
NB! Aktive oder passive Kenntnisse des Niederdeutschen (Plattdeutsch) sind von Vorteil, aber nicht erforderlich. Ebenso gut können Vorkenntnisse aus dem Kurs „Grundlagen der Mediävistik“ oder einer Einführung in das Mittelhochdeutsche nutzbringend eingebracht werden.

Zu den Leistungsanforderungen gehören begleitende Lektüre, aktive Mitarbeit bei der Analyse und Übersetzung sprachlicher Belege und das erfolgreiche Bestehen einer Abschlussklausur. Als Leistungsnachweis dient je nach Studiengang bzw. Modul eine schriftliche Hausarbeit (10-15 Seiten) oder eine alternative Prüfungsform.

 

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