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Koch: Regionale Variation im Deutschen

Unter regionalen Varietäten des Deutschen werden geographisch abgrenzbare Sprachgebrauchsformen mit unterschiedlicher kommunikativer Reichweite verstanden. Diese Varietäten sind nicht homogen. Sie bilden ein Spektrum, das sich zwischen den Ausprägungsgraden „Dialekt- Regionalsprache- Standard“ bewegt. Die regionale Markierung kann sich in allen Bereichen des Sprachsystems (Lautung, Prosodie, Lexik und Grammatik, Pragmatik) äußern und ist abhängig von der Kommunikationssituation sowie weiteren außersprachlichen Faktoren. Die regionalen Markierungen unterliegen außerdem einem Sprachwandel. Zunächst werden Grundbegriffe der Varietätenlinguistik und methodische Fragen der Erfassung von Regionalität geklärt. Ein Überblick über die ursprüngliche areale Gliederung der Dialekte und Regionalsprachen im deutschsprachigen Raum schließt sich an. Danach soll der aktuelle Sprachgebrauch ausgewählter Regionen im deutschsprachigen Raum anhand bereit gestellter oder selbst erhobener Daten mit den in der Forschungsliteratur angegebenen Auffassungen verglichen werden. Einen besonderen Schwerpunkt stellt die aktuelle Sprachsituation in Sachsen dar. Bereits während des Seminars sollen Erhebungen durchgeführt werden, die das Untersuchungsdesign des Projekts „Mundarten und Regionalsprache in Sachsen“ nutzen.

 

Lehrveranstaltung im 2., 3. und 4. Studienjahr

Verantwortliche/r: Evelyn Koch

Zeit: Donnerstag 5. DS (hybrid)

Anmeldung via OPAL.

 

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