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Hetjens: Deutsch in Nordamerika

Dominik Hetjens

Kolonialismus, Glücksuche, Flucht, Mission – die Motive sind vielfältig, die in den letzten Jahrhunderten deutschsprachige Menschen dazu veranlasst haben, nach Nordamerika zu emigrieren. Sie haben ihre Spuren in Sprache und Kultur hinterlassen: Das größte öffentliche Musikfestival der USA heißt Musikfest, in Arkansas liegt ein Stuttgart, in Tennessee und Maine gibt es Orte, die Dresden heißen. Zugleich haben sich Varietäten des Deutschen wie Texas German oder Pennsylvania Dutch herausgebildet. Dabei hat sich vielerorts ein besonderes Verhältnis zur Sprache der Heimat oder der Großeltern entwickelt. Sie wird in bestimmten Kontexten gesprochen, hat bestimmte Funktionen, schafft Identität. Im Rahmen des Seminars werden an konkreten Beispielen Spracherfahrungen und Spracheinstellungen untersucht, die mit dieser besonderen Situation zusammenhängen. Das Seminar strebt eine Kooperation mit Menschen aus den USA an, die Deutsch sprechen oder lernen, weshalb es in Gänze digital stattfindet.

Lehrveranstaltung im 2. und 3. Studienjahr

Termin: 10.-12.01.2024, 9-17 Uhr

Digitale Blockveranstaltung

 

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