+49 351 463 32454
monika.luedtke@tu-dresden.de

Zeman: Variation und Sprachwandel im Deutschen

Organisation

Blockveranstaltungstermine:

1. 16.04.24 09:00 – 15:00 Uhr; OSL2
2. 17.04.24 09:00 – 15:00 Uhr; OSL2
3. 18.04.24 09:00 – 15:00 Uhr; OSL2

Das Open Science Lab (OSL) der SLUB befindet sich im Gebäude Zellescher Weg 25 in der ersten Etage.

Inhalt des Blockseminars

Deutsch ist eine Sprache, die eine weitgehende regionale Inhomogenität und insofern eine sehr hohe Variation aufweist. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, die diatopische Variationsbreite der deutschen Sprache aus der Perspektive der Variationslinguistik anschaulich zu thematisieren und sie in ihrer synchron wie auch diachron überaus dynamischen Ausprägungsstruktur zu beschreiben.
Gegenstand des Seminars sind vor allem die hochsprachlichen Varianten des Deutschen in den deutschsprachigen Ländern des geschlossenen Sprachgebiets, also vornehmlich in Österreich, in der Bundesrepublik Deutschland und in der Schweiz, die anhand der wissenschaftlichen Literatur und anhand von Primärtexten erarbeitet werden sollen. Ausgehend von den Ergebnissen aktueller Forschungsprojekte wird die Variation und der Wandel von Sprachgebrauchsphänomenen mit einem Schwerpunkt auf der deutschen Sprache behandelt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die phonetisch-phonologische Ebene, die morphologische Ebene, die syntaktische Ebene, die lexikalische Ebene und die phraseologische bzw. die pragmatische Ebene gerichtet.
In einem nächsten Schritt werden die nationalen, sozialen und ethnolektalen Varietäten des Deutschen dargestellt, wobei versucht wird, die gesellschaftlich-situativen Implikationen, insbesondere die wesentlichen gesellschaftlichen Einflussfaktoren, auf Gebrauch sprachlicher Varietäten kurz zu umreißen.
Darüber hinaus finden historische Aspekte Berücksichtigung. Der Blick richtet sich dabei vor allem auf das österreichische Deutsch. Die Herkunft seiner Eigenart wird in die Geschichte zurückverfolgt mit besonderem Augenmerk auf der Entwicklung der Schriftsprache in Österreich seit dem 16. Jahrhundert.

 

Schreibe einen Kommentar