+49 351 463 32454
monika.luedtke@tu-dresden.de

Rummel & Hetjens: Sprachkritik in Geschichte und Gegenwart

Spätestens seit in etablierten Medien von „Genderwahn“ oder „Denglisch“ gesprochen wird, ist klar, dass sich Sprachkritik in öffentlichen Debatten fest etabliert hat – zum Teil polemisch und emotional stark aufgeladen. Derartige Diskurse sind in ihrem Kern nicht neu: Wie manche heute versuchen, den Einfluss des Englischen klein zu halten, machten sich etwa die Sprachpuristen des 17. und 18. Jahrhunderts daran, französischstämmige Lehn- und Fremdwörter zu bekämpfen. Sprache war und ist also Objekt von Reflexion, Beurteilung und Beeinflussung. Sprachkritische Bestrebungen verraten uns deshalb etwas über Ideologien und Mentalitäten in Gesellschaften zu verschiedenen Zeitpunkten.
Im Rahmen des Seminars werden verschiedene sprachkritische Texte und Konzepte der Vergangenheit und Gegenwart behandelt. Dabei wird nicht nur auf die Funktionsweise von Theorien und Diskursen geachtet, sondern auch die gesellschaftliche Bedeutung von Sprachkritik in den Blick genommen.

 

Lehrveranstaltung im 2. und 3. Studienjahr

Verantwortliche/r: Marlene Rummel & Dominik Hetjens

Zeit: Montag 3. DS (hybrid)

Anmeldung via OPAL.

 

Schreibe einen Kommentar