„Nonagentive Konstruktionen des Deutschen“. Workshop „Konstruktionsgrammatik“. 15.01.2018 // Uni Regensburg.
Thema meines Vortrags sind nonagentive Konstruktionen (vgl. Lasch 2016). Diese Bezeichnung und Neufassung der Passivformen des Deutschen dient dazu, tradierte Pfade der Grammatikschreibung zu verlassen und spezifische sprachliche Muster als Konstruktionen mit eigener Perspektivierungsleistung zu beschreiben. Grundsätzlich geht es mit dieser Neufassung schlussendlich um die Frage, wie man über analytischen und synthetischen Sprachbau sowie den Aspekt von Auxiliarität von Verben in mehrteiligen Komplexen alternativ beschreiben kann.
Zunächst wird in Grundlagen gebrauchsbasierter Grammatiken eingeführt mit Fokus auf der Perspektivierungsleistung von Konstruktionen. In einem zweiten Schritt werden holzschnittartig prototypische nonagentive Konstruktionen so vorgestellt, wie sie unter den Prämissen der Konstruktionsgrammatik modelliert werden können. Exemplarisch werden dann Konstruktionen der ASKRIPTION, der Eigenschaftszuweisung, genauer unter die Lupe genommen.
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