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Digital Humanities // Christian Ignatius Latrobes „History of the Moravian Mission among the North American Indians“ (Workshop)

Latrobe 1794, Ausg. von 1818

Als Weiterführung des Seminars „Digital Humanities: Erschließung und Analyse historischer Texte“ hatten wir uns vorgenommen, uns mit Christian Ignatius Latrobes History of the Moravian Mission among the North American Indians (1794) auseinanderzusetzen. Vom 27.-29.08.2018 arbeiteten wir

  1. gemeinsam weiter an der digitalen Version von Loskiels Geschichte der Nordamerikamission (1789),
  2. begannen vom PDF aus mit der XML-Erschließung von Latrobes History of the Moravian Mission (1794),
  3. setzten uns dank Kerstin Roth (Uni Heidelberg), die sich zu Herrnhutischen Lebensbeschreibungen aus Neuwied promoviert und am Workshop teilnahm, mit den rituellen Bedingtheiten und sprachlichen Besonderheiten der Lebensbeschreibungen und mit dem Umgang mit Handschriften auseinander,
  4. rekonstruierten einige Knotenpunkte in Herrnhutischen Netzwerken zwischen Europa, Nordamerika und Südafrika,
  5. entwickelten thematische Fragestellungen im Hinblick auf die Schreib- und Publikationspraxis der Herrnhuter und
  6. disktutierten grundsätzliche Fragen der Korpusannotation und -organisation sowie der Organisation von Arbeitsabläufen und Kommunikationsroutinen im Hinblick auf die hochschuldidaktische Aufbereitung in Seminarzusammenhängen.

Mit anderen Worten: Wir haben einige Ergebnisse vorzuweisen: Loskiels Geschichte der Noramerikamission ist zur Hälfte in XML konvertiert und korrigiert (das entspricht ca. 100.000 Zeichen oder 370 Seiten Skript) und von Latrobes Übersetzung wurden ca. 100 Seiten aus dem PDF in XML gesetzt. Der Workflow und die Konzeption kommender Seminare wurden auf Basis der in diesem Semester gesammelten Erfahrungen angepasst und ich muss mich wohl nach einem alternativen Text für das Seminar im Wintersemester — es gibt genug zu tun — umsehen, da alle Beteiligten gern an den beiden Texten weiterarbeiten wollen — ein weiteres Arbeitstreffen ist (spätestens) für Februar 2019 anvisiert, worauf ich mich bereits sehr freue. Hier könnten dann auch Handschriften sehr viel stärker im Fokus stehen.

Mein herzliches Dankeschön für Engagement, Geduld und Interesse gilt Anna Bakker, Carolin Körber, Henriette Mehn, Elena Melnik, Kerstin Roth (Heidelberg), Robert Schuppe und Juan Garcés (SLUB Dresden), der uns von Kräften unterstützte.

 

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