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Lasch: Koloniallinguistik

Die Koloniallinguistik setzt sich mit Themenkomplexen auseinander, die mal mehr und mal weniger offensichtlich im Kontext imperialer Kolonialpolitik stehen. Als Teilbereich einer politisch motivierten Diskurslinguistik fragt sie u.a. danach, wie und in welcher Weise sprachliche Kulturvermittlungen zwischen Kolonialherren und Beherrschten stattfanden, wie sich Herrschende und Beherrschte wechselseitig beeinflussten und welche Spuren imperialer Kolonialherrschaft das (Selbst-)Verständnis von und Europa heute noch prägen: Offensichtlich können also bspw. kaiserliche Erlasse aus dem 19. Jahrhundert oder zeitgenössische Berichte aus den Kolonialgebieten zum Gegenstand der deutschsprachigen Koloniallinguistik werden; doch auch aktuelle Diskussionen machen deutlich, wie lang unser kolonialer Schatten wirklich und wie relevant das Thema gesamtgesellschaftlich ist.

Der MATRIX-Raum zur Vorlesung ist unsere zentrale Kommunikationsplattform. Die Vorlesung steht als Vidcast bei Youtube zur Verfügung. Für das Seminar ist anonymes Feedback jederzeit erwünscht. Einsehen können Sie es hier.

Präsentation (PDF) zur Vorlesung

Lehrveranstaltung im 3., 4. und 5. Studienjahr

Verantwortliche/r: Prof. Dr. Alexander Lasch

Zeit: Freitag 3.DS (Neuer Raum: ZEU/LICH mit 125 Plätzen in Präsenz / hybrid)

Anmeldung via OPAL.

 

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